Ein mit Wasser vollgezogenes Mauerwerk ist so garnicht gut. Das kann auch ein Fachmann nicht leugnen. Aber muss die Feuchtigkeit immer ein Lüftungsproblem sein?
Wenn Kälte in das Haus eindringen kann, kühlen Bauteile aus und die allgegenwärtige Luftfeuchtigkeit, kondensiert in den Baustoffen, weiter noch stark saugende Mauerwerke verschnellern die Problematik. Eine echte Kältebrücke, welche sich übrigens nur noch Wärmebrücke nennen darf.
Ein Feuchtigkeitsschaden kann schon lange im Voraus mit „eingebaut“ werden. Nicht nur das Niveau der Bodenplatte über dem Gelände ist maßgeblich auch wie das Oberflächenwasser abgeführt wird.
Um die Unebenheiten auf der Bodenplatte für das Aussenmauerwerk auszugleichen, werden die ersten Mauerschichten oft in Kalksandsteinen angelegt. Man sollte sich der Tatsache bewusst sein, dass der Baustoff Kalksandstein eine hohe Wasseraufnahme hat. Im Bereich des Sockels ist immer viel Feuchtigkeit vorhanden wie Spritzwasser. Bereits jetzt keine gute Mischung! Was diese Ausführung noch kritischer macht, ist dass der Kalksandstein nicht frostbeständig ist! Eine Ausführung in gebrannten Voll-Klinkersteinen sollte hier das Maß sein. Hierzu gibt es keine DIN welche die Bauherrenschaft schützen.